29 Rückstellungen für Pensionen und pensionsähnliche Verpflichtungen

Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen werden aufgrund von Versorgungsplänen für Zusagen auf Alters-, Invaliden- und Hinterbliebenenleistungen gebildet. Die Leistungen des Konzerns variieren je nach rechtlichen, steuerlichen und wirtschaftlichen Gegebenheiten des jeweiligen Landes und hängen in der Regel von der Beschäftigungsdauer und dem Entgelt der Mitarbeiter ab.

Für die betriebliche Altersversorgung bestehen im Volkswagen Konzern sowohl beitragsorientierte als auch leistungsorientierte Zusagen. Bei den beitragsorientierten Zusagen (Defined Contribution Plans) zahlt das Unternehmen aufgrund gesetzlicher oder vertraglicher Bestimmungen beziehungsweise auf freiwilliger Basis Beiträge an staatliche oder private Rentenversicherungsträger. Mit Zahlung der Beiträge bestehen für den Volkswagen Konzern keine weiteren Leistungsverpflichtungen. Die laufenden Beitragszahlungen sind als Aufwand des jeweiligen Jahres ausgewiesen; sie beliefen sich 2016 im Volkswagen Konzern auf insgesamt 2.084 Mio. € (Vorjahr: 1.978 Mio. €). Davon wurden in Deutschland für die gesetzliche Rentenversicherung Beiträge in Höhe von 1.552 Mio. € (Vorjahr: 1.500 Mio. €) geleistet.

Bei den Leistungszusagen (Defined Benefit Plans) ist zwischen rückstellungs- und extern finanzierten Versorgungssystemen zu unterscheiden.

Die Pensionsrückstellungen für leistungsorientierte Zusagen werden gemäß IAS 19 nach dem international üblichen Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Methode) durch unabhängige Aktuare ermittelt. Dabei werden die zukünftigen Verpflichtungen auf der Grundlage der zum Bilanzstichtag anteilig erworbenen Leistungsansprüche bewertet. Bei der Bewertung werden versicherungsmathematische Annahmen für die Diskontierungssätze, die Entgelt- und Rententrends, die Fluktuationsraten, die Lebenserwartungen sowie Kostensteigerungen für die Gesundheitsfürsorge berücksichtigt, die für jede Konzerngesellschaft in Abhängigkeit der ökonomischen Rahmenbedingungen ermittelt werden. Neubewertungen ergeben sich aus Abweichungen der tatsächlichen Entwicklung gegenüber den Annahmen des Vorjahres sowie aus Annahmenänderungen. Diese werden in der Periode ihrer Entstehung unter Berücksichtigung latenter Steuern erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.

Gemeinschaftliche Pensionspläne mehrerer Arbeitgeber existieren im Volkswagen Konzern in Großbritannien, der Schweiz, Schweden, den Niederlanden und Japan. Hierbei handelt es sich um leistungsorientierte Pläne. Ein geringer Teil dieser Pensionspläne wird als beitragsorientierte Pläne bilanziert, da der Volkswagen Konzern kein Recht hat, die für eine Bilanzierung als leistungsorientierte Pläne notwendigen Informationen zu erhalten. Gemäß den Bestimmungen der gemeinschaftlichen Pläne haftet der Volkswagen Konzern nicht für die Verpflichtungen der anderen Arbeitgeber. Im Falle eines Austritts aus den Plänen oder einer Abwicklung der Pläne wird die anteilig auf den Volkswagen Konzern entfallende Vermögensüberdeckung gutgeschrieben, beziehungsweise muss der auf den Volkswagen Konzern entfallende Fehlbetrag ausgeglichen werden. Bei den als beitragsorientierte Pläne bilanzierten leistungsorientierten Pensionsplänen ist der Anteil der Verpflichtungen des Volkswagen Konzerns an den Gesamtverpflichtungen gering. Es sind keine wahrscheinlichen, wesentlichen Risiken aus den gemeinschaftlichen leistungsorientierten Pensionsplänen mehrerer Arbeitgeber, die als beitragsorientierte Pläne bilanziert werden, bekannt. Die erwarteten Beiträge dieser Pläne für das Geschäftsjahr 2017 betragen 25 Mio. €.

Wegen ihres Versorgungscharakters werden insbesondere die Verpflichtungen der US-amerikanischen Konzerngesellschaften für die Krankheitskosten der Mitarbeiter nach deren Eintritt in den Ruhestand ebenfalls unter den Pensionsrückstellungen für leistungsorientierte Zusagen ausgewiesen. Für diese pensionsähnlichen Verpflichtungen wird die erwartete langfristige Kostenentwicklung der Krankheitskosten berücksichtigt. Im Geschäftsjahr 2016 wurden 19 Mio. € (Vorjahr: 19 Mio. €) als Aufwand für Krankheitskosten erfasst. Der zugehörige Bilanzwert zum 31. Dezember 2016 beträgt 232 Mio. € (Vorjahr: 222 Mio. €).

Folgende Beträge wurden für leistungsorientierte Zusagen in der Bilanz erfasst:

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Mio. €

 

31.12.2016

 

31.12.2015

 

 

 

 

 

Barwert der extern finanzierten Verpflichtungen

 

15.104

 

12.098

Fair Value des Planvermögens

 

10.749

 

9.769

Finanzierungsstatus (Saldo)

 

4.355

 

2.329

Barwert der nicht über Planvermögen finanzierten Verpflichtungen

 

28.585

 

25.118

Aufgrund der Begrenzung von IAS 19 nicht als Vermögenswert bilanzierter Betrag

 

26

 

17

Bilanzwerte

 

32.967

 

27.464

davon Pensionsrückstellungen

 

33.012

 

27.535

davon Sonstige Vermögenswerte

 

46

 

71

WESENTLICHE VERSORGUNGSREGELUNGEN IM VOLKSWAGEN KONZERN

Der Volkswagen Konzern bietet seinen Mitarbeitern für die Zeit nach dem aktiven Erwerbsleben Leistungen aus einer modernen und attraktiven betrieblichen Altersversorgung. Der wesentliche Teil der Versorgungszusagen im Volkswagen Konzern besteht für nach IAS 19 als leistungsorientiert eingestufte Pensionspläne für Mitarbeiter im Inland. Der Großteil dieser Verpflichtungen ist ausschließlich über Bilanzrückstellungen finanziert. Diese Pläne sind mittlerweile weitgehend für Neueintritte geschlossen. Zur Reduzierung der mit leistungsorientierten Pensionsplänen verbundenen Risiken, insbesondere Langlebigkeit, Gehaltssteigerungen sowie Inflation, wurden im Volkswagen Konzern in den vergangenen Jahren neue leistungsorientierte Pläne eingeführt, deren Leistungen über entsprechendes externes Planvermögen finanziert werden. Die genannten Risiken konnten in diesen Pensionsplänen weitgehend reduziert werden. In Zukunft wird der Anteil der über Planvermögen finanzierten Pensionsverpflichtungen an der Gesamtverpflichtung kontinuierlich steigen. Nachfolgend werden die wesentlichen Versorgungszusagen beschrieben.

Ausschließlich über Bilanzrückstellungen finanzierte inländische Pensionspläne

Bei den ausschließlich über Bilanzrückstellungen finanzierten Pensionsplänen bestehen sowohl beitragsbasierte Versorgungszusagen mit Garantien als auch endgehaltsbasierte Versorgungszusagen. Für die beitragsbasierten Versorgungszusagen wird ein jährlicher einkommens- und statusabhängiger Versorgungsaufwand anhand von sogenannten Verrentungsfaktoren in einen lebenslang zu zahlenden Rentenanspruch umgerechnet (Garantiebausteine). Die Verrentungsfaktoren enthalten eine Garantieverzinsung. Im Versorgungsfall werden die jährlich erworbenen Rentenbausteine addiert. Für die endgehaltsbezogenen Zusagen wird im Versorgungsfall das zugrunde zu legende Gehalt mit einem Prozentsatz multipliziert, der von der bis zum Eintritt des Versorgungsfalls abgeleisteten Dienstzeit abhängt.

Der Barwert der garantierten Verpflichtung steigt mit fallendem Zinsniveau und unterliegt somit dem Zinsänderungsrisiko.

Das Versorgungssystem sieht lebenslang laufende Rentenzahlungen vor. Insofern tragen die Gesellschaften das Langlebigkeitsrisiko. Diesem wird dadurch Rechnung getragen, dass zur Ermittlung der Verrentungsfaktoren und des Barwertes der garantierten Verpflichtung die aktuellsten Generationensterbetafeln „Richttafeln Heubeck 2005 G“ verwendet werden, in denen eine zukünftige Verlängerung der Lebenserwartung bereits berücksichtigt wird.

Um das Inflationsrisiko durch die Anpassung der laufenden Rentenzahlungen in Höhe der Inflationsrate zu reduzieren, wurde bei den Versorgungszusagen, bei denen dies gesetzlich zulässig ist, eine inflationsunabhängige Rentenanpassung eingeführt.

Über externes Planvermögen finanzierte inländische Pensionspläne

Die über externes Planvermögen finanzierten Pensionspläne basieren auf beitragsbasierten Leistungszusagen mit Garantien. Hierbei wird ein jährlicher einkommens- und statusabhängiger Versorgungsaufwand anhand von sogenannten Verrentungsfaktoren entweder in einen lebenslang zu zahlenden Rentenanspruch umgerechnet (Garantiebausteine) oder als Einmalkapital beziehungsweise in Raten ausgezahlt. Hierbei haben die Mitarbeiter teilweise die Möglichkeit, mit Entgeltumwandlungen zusätzlich Eigenvorsorge zu betreiben. Die Verrentungsfaktoren enthalten eine Garantieverzinsung. Im Versorgungsfall werden die jährlich erworbenen Rentenbausteine addiert. Der Versorgungsaufwand wird fortlaufend in ein Sondervermögen eingebracht, das vom Unternehmen unabhängig treuhänderisch verwaltet und am Kapitalmarkt angelegt wird. Sofern das Planvermögen höher ist als der mit dem Garantiezins berechnete Barwert der Verpflichtungen, werden Überschüsse zugewiesen (Überschussbausteine).

Da die treuhänderisch verwalteten Sondervermögen die Voraussetzungen von IAS 19 als Planvermögen erfüllen, ist insoweit eine Verrechnung mit den Verpflichtungen erfolgt.

Die Höhe des Pensionsvermögens unterliegt dem allgemeinen Marktrisiko. Deshalb wird die Ausrichtung und Durchführung der Kapitalanlage fortlaufend durch die Gremien der Trusts kontrolliert, in welchen auch die Gesellschaften vertreten sind. So werden beispielsweise die Grundsätze der Kapitalanlage im Rahmen von Kapitalanlagerichtlinien mit dem Ziel vorgegeben, das Marktrisiko und dessen Auswirkung auf das Planvermögen zu beschränken. Zusätzlich werden im Bedarfsfall Asset-Liability-Management-Studien durchgeführt, die sicherstellen, dass die Kapitalanlage im Einklang mit den abzusichernden Verpflichtungen steht. Derzeit ist das Sondervermögen Altersversorgung vorwiegend in Investmentfonds aus festverzinslichen Wertpapieren oder Aktien investiert. Insofern besteht hauptsächlich ein Zinsänderungs- und Aktienkursrisiko. Zur Abfederung des Marktrisikos sieht das Versorgungssystem zusätzlich vor jeder Überschusszuweisung eine Reservierung von Mitteln im Rahmen einer Schwankungsreserve vor.

Der Barwert der Verpflichtung wird als Saldo aus dem Barwert der garantierten Verpflichtung und dem Planvermögen ausgewiesen. Soweit das Planvermögen unter den Barwert der garantierten Verpflichtung sinkt, ist in diesem Umfang eine Rückstellung zu bilden. Der Barwert der garantierten Verpflichtung steigt mit fallendem Zinsniveau und unterliegt somit dem Zinsänderungsrisiko.

Im Falle der lebenslang laufenden Rentenzahlungen trägt der Volkswagen Konzern das Langlebigkeitsrisiko. Diesem wird dadurch Rechnung getragen, dass zur Ermittlung der Verrentungsfaktoren und des Barwertes der garantierten Verpflichtung die aktuellsten Generationensterbetafeln „Richttafeln Heubeck 2005 G“ verwendet werden, in denen eine zukünftige Verlängerung der Lebenserwartung bereits berücksichtigt wird. Zusätzlich erfolgt ein jährliches Risikomonitoring im Rahmen der Vermögensüberprüfung in den Trusts durch die unabhängigen Aktuare.

Um das Inflationsrisiko durch die Anpassung der laufenden Rentenzahlungen in Höhe der Inflationsrate zu reduzieren, wurde bei den Versorgungszusagen, bei denen dies gesetzlich zulässig ist, eine inflationsunabhängige Rentenanpassung eingeführt.

Der Berechnung der Pensionsrückstellungen wurden die folgenden versicherungsmathematischen Annahmen zugrunde gelegt:

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DEUTSCHLAND

 

AUSLAND

%

 

2016

 

2015

 

2016

 

2015

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Abzinsungssatz zum 31.12.

 

1,79

 

2,70

 

3,82

 

4,36

Entgelttrend

 

3,46

 

3,42

 

3,32

 

3,27

Rententrend

 

1,50

 

1,70

 

2,44

 

2,46

Fluktuationsrate

 

1,13

 

1,01

 

3,63

 

3,80

Jährlicher Anstieg der Kosten für Gesundheitsfürsorge

 

 

 

4,88

 

5,03

Bei diesen Angaben handelt es sich um Durchschnittswerte, die anhand der Barwerte der leistungsorientierten Verpflichtung gewichtet wurden.

Hinsichtlich der Lebenserwartung werden in allen Ländern jeweils die aktuellsten Sterbetafeln berücksichtigt.

Die Diskontierungssätze werden grundsätzlich auf Basis der Renditen erstrangiger Unternehmensanleihen bestimmt, deren Laufzeit und Währung den jeweiligen Verpflichtungen entsprechen. Für die Verpflichtungen der inländischen Konzerngesellschaften wurde hierbei der Index iBoxx AA 10+ Corporates zugrunde gelegt. Für die ausländischen Pensionsverpflichtungen werden vergleichbare Indizes herangezogen.

Die Entgelttrends umfassen erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen, die auch Steigerungen aufgrund von Karriere berücksichtigen.

Die Rententrends entsprechen entweder den vertraglich festgelegten Garantierentenanpassungen oder basieren auf den in den jeweiligen Ländern gültigen Regelungen zur Rentenanpassung.

Die Fluktuationsraten basieren auf Vergangenheitserfahrungen sowie auf Zukunftserwartungen.

Im Folgenden wird die Entwicklung der für leistungsorientierte Verpflichtungen erfassten Bilanzwerte dargestellt:

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Mio. €

 

2016

 

2015

 

 

 

 

 

Bilanzwerte am 01.01.

 

27.464

 

29.731

Laufender Dienstzeitaufwand

 

1.066

 

1.104

Nettozinsaufwand

 

729

 

688

Versicherungsmathematische Gewinne (−)/Verluste (+) durch Änderungen demographischer Annahmen

 

17

 

−23

Versicherungsmathematische Gewinne (−)/Verluste (+) durch Änderungen finanzieller Annahmen

 

5.862

 

−2.904

Versicherungsmathematische Gewinne (−)/Verluste (+) durch erfahrungsbedingte Anpassungen

 

−283

 

190

Im Zinsertrag nicht erfasste Erträge/Aufwendungen aus Planvermögen

 

349

 

−164

Veränderung des aufgrund der Begrenzung von IAS 19 nicht als Vermögenswert bilanzierten Betrags

 

−4

 

−7

Arbeitgeberbeiträge an das Planvermögen

 

680

 

654

Arbeitnehmerbeiträge an das Planvermögen

 

−7

 

−6

Rentenzahlung aus Firmenvermögen

 

833

 

808

Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand (inklusive Plankürzung)

 

−24

 

9

Gewinne (−) oder Verluste (+) aus Planabgeltung

 

4

 

2

Konsolidierungskreisänderungen

 

0

 

1

Sonstige Veränderungen

 

−42

 

−15

Währungsunterschiede aus Plänen im Ausland

 

25

 

−34

Bilanzwerte am 31.12.

 

32.967

 

27.464

Die Veränderung des aufgrund der Begrenzung von IAS 19 nicht als Vermögenswert bilanzierten Betrags enthält eine Zinskomponente, die teilweise ergebniswirksam im Finanzergebnis und teilweise ergebnisneutral direkt im Eigenkapital erfasst wurde.

Die Entwicklung des Barwerts der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen setzt sich wie folgt zusammen:

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Mio. €

 

2016

 

2015

 

 

 

 

 

Barwert der Verpflichtungen am 01.01.

 

37.215

 

38.939

Laufender Dienstzeitaufwand

 

1.066

 

1.104

Aufzinsung der Verpflichtung

 

1.075

 

996

Versicherungsmathematische Gewinne (−)/Verluste (+) durch Änderungen demographischer Annahmen

 

17

 

−23

Versicherungsmathematische Gewinne (−)/Verluste (+) durch Änderungen finanzieller Annahmen

 

5.862

 

−2.904

Versicherungsmathematische Gewinne (−)/Verluste (+) durch erfahrungsbedingte Anpassungen

 

−283

 

190

Arbeitnehmerbeiträge an das Planvermögen

 

31

 

33

Rentenzahlungen aus Firmenvermögen

 

833

 

808

Rentenzahlungen aus dem Planvermögen

 

308

 

292

Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand (inklusive Plankürzung)

 

−24

 

9

Gewinne (−) oder Verluste (+) aus Planabgeltung

 

−64

 

−4

Konsolidierungskreisänderungen

 

0

 

2

Sonstige Veränderungen

 

−4

 

−8

Währungsunterschiede aus Plänen im Ausland

 

−62

 

−19

Barwert der Verpflichtungen am 31.12.

 

43.689

 

37.215

Veränderungen bei den maßgeblichen versicherungsmathematischen Annahmen hätten folgende Auswirkungen auf die leistungsorientierte Pensionsverpflichtung gehabt:

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31.12.2016

 

31.12.2015

Barwert der leistungsorientierten Pensionsverpflichtung falls

 

 

 

Mio. €

 

Verän­derung
in %

 

Mio. €

 

Verän­derung
in %

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Abzinsungssatz

 

Um 0,5 Prozentpunkte höher

 

39.761

 

−8,99

 

34.103

 

−8,36

 

 

Um 0,5 Prozentpunkte niedriger

 

48.249

 

10,44

 

40.787

 

9,60

Rententrend

 

Um 0,5 Prozentpunkte höher

 

45.985

 

5,25

 

39.081

 

5,01

 

 

Um 0,5 Prozentpunkte niedriger

 

41.601

 

−4,78

 

35.444

 

−4,76

Entgelttrend

 

Um 0,5 Prozentpunkte höher

 

44.297

 

1,39

 

37.693

 

1,28

 

 

Um 0,5 Prozentpunkte niedriger

 

43.145

 

−1,25

 

36.772

 

−1,19

Lebenserwartung

 

Um ein Jahr länger

 

44.986

 

2,97

 

38.242

 

2,76

Die dargestellten Sensitivitätsanalysen berücksichtigen jeweils die Änderung einer Annahme, wobei die übrigen Annahmen gegenüber der ursprünglichen Berechnung unverändert bleiben, das heißt mögliche Korrelationseffekte zwischen den einzelnen Annahmen werden dabei nicht berücksichtigt.

Zur Untersuchung der Sensitivität des Barwertes der leistungsorientierten Pensionsverpflichtung gegenüber einer Veränderung der angenommenen Lebenserwartung wurden im Rahmen einer Vergleichsberechnung die angesetzten Sterbewahrscheinlichkeiten in dem Maße abgesenkt, dass die Absenkung in etwa zu einer Erhöhung der Lebenserwartung um ein Jahr führt.

Die auf Basis der Barwerte der Verpflichtung gewichtete durchschnittliche Laufzeit (Macaulay Duration) der leistungsorientierten Pensionsverpflichtung beträgt 20 Jahre (Vorjahr: 19 Jahre).

Der Barwert der leistungsorientierten Pensionsverpflichtung teilt sich wie folgt auf die Mitglieder des Plans auf:

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Mio. €

 

2016

 

2015

 

 

 

 

 

Aktive Mitglieder mit Pensionsansprüchen

 

25.622

 

21.148

Mit unverfallbarem Anspruch aus dem Unternehmen ausgeschiedene Mitglieder

 

2.222

 

1.754

Rentner

 

15.846

 

14.314

 

 

43.689

 

37.215

Nachfolgend wird das Fälligkeitsprofil der Zahlungen der leistungsorientierten Pensionsverpflichtung durch die Aufteilung des Barwerts der Verpflichtung nach Fälligkeit der zugrundeliegenden Zahlungen dargestellt:

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Mio. €

 

2016

 

2015

 

 

 

 

 

Zahlungen fällig innerhalb des nächsten Geschäftsjahres

 

1.126

 

1.098

Zahlungen fällig innerhalb von zwei bis fünf Jahren

 

4.801

 

4.420

Zahlungen fällig in mehr als fünf Jahren

 

37.762

 

31.697

 

 

43.689

 

37.215

Die Entwicklung des Planvermögens ist aus folgender Tabelle ersichtlich:

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Mio. €

 

2016

 

2015

 

 

 

 

 

Fair Value des Planvermögens am 01.01.

 

9.769

 

9.224

Zinserträge aus Planvermögen – in Höhe des Rechnungszinses

 

346

 

308

Im Zinsertrag nicht erfasste Erträge/Aufwendungen aus Planvermögen

 

349

 

−164

Arbeitgeberbeiträge an das Planvermögen

 

680

 

654

Arbeitnehmerbeiträge an das Planvermögen

 

25

 

27

Rentenzahlungen aus dem Planvermögen

 

308

 

292

Gewinne (+) oder Verluste (−) aus Planabgeltung

 

68

 

5

Konsolidierungskreisänderungen

 

 

1

Sonstige Veränderungen

 

38

 

7

Währungsunterschiede aus Plänen im Ausland

 

−82

 

10

Fair Value des Planvermögens am 31.12.

 

10.749

 

9.769

Aus der Anlage der Planvermögen zur Deckung der zukünftigen Pensionsverpflichtungen ergaben sich Erträge in Höhe von 695 Mio. € (Vorjahr: 144 Mio. €).

Im nächsten Geschäftsjahr werden sich die Arbeitgeberbeiträge zum Planvermögen voraussichtlich auf 594 Mio. € (Vorjahr: 599 Mio. €) belaufen.

Das Planvermögen ist in folgende Anlagekategorien investiert:

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31.12.2016

 

31.12.2015

Mio. €

 

Marktpreis­notierung in einem aktiven Markt

 

Keine Marktpreis­notierung in einem aktiven Markt

 

Gesamt

 

Marktpreis­notierung in einem aktiven Markt

 

Keine Marktpreis­notierung in einem aktiven Markt

 

Gesamt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

 

269

 

 

269

 

289

 

 

289

Eigenkapitalinstrumente

 

360

 

 

360

 

313

 

 

313

Schuldinstrumente

 

1.658

 

0

 

1.659

 

1.513

 

0

 

1.513

Direktinvestitionen in Immobilien

 

2

 

107

 

109

 

2

 

96

 

98

Derivate

 

−15

 

 

−15

 

−19

 

 

−19

Aktienfonds

 

1.531

 

43

 

1.574

 

1.424

 

50

 

1.475

Rentenfonds

 

5.310

 

108

 

5.418

 

4.682

 

99

 

4.781

Immobilienfonds

 

192

 

 

192

 

257

 

 

257

Sonstige Fonds

 

591

 

2

 

593

 

496

 

2

 

499

Sonstiges

 

32

 

559

 

591

 

24

 

540

 

564

Das Planvermögen ist zu 48,1 % (Vorjahr: 47,0 %) in inländische Vermögenswerte investiert, zu 26,7 % (Vorjahr: 29,1 %) in andere europäische Vermögenswerte und zu 25,2 % (Vorjahr: 24,0 %) in Vermögenswerte sonstiger Regionen.

Das Planvermögen enthält 19 Mio. € (Vorjahr: 15 Mio. €) Anlagen in Vermögenswerte und 9 Mio. € (Vorjahr: 8 Mio. €) Anlagen in Schuldinstrumente des Volkswagen Konzerns.

Folgende Beträge wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst:

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Mio. €

 

2016

 

2015

 

 

 

 

 

Laufender Dienstzeitaufwand

 

1.066

 

1.104

Nettozinsen auf die Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen

 

731

 

690

Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand (inklusive Plankürzung)

 

−24

 

9

Gewinne (−)/Verluste (+) aus Planabgeltung

 

4

 

2

Saldo der in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Aufwendungen (+) und Erträge (−)

 

1.777

 

1.804

Die obigen Beträge sind grundsätzlich in den Personalkosten der Funktionsbereiche enthalten; die Nettozinsen auf die Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen werden in den Finanzierungsaufwendungen ausgewiesen.