Refinanzierung

REFINANZIERUNGSSTRUKTUR DES VOLKSWAGEN KONZERNS
Stand 31. Dezember 2016

Aufgrund der Dieselthematik konnte der Volkswagen Konzern im Jahr 2016 einzelne Refinanzierungsinstrumente auf dem Geld- und Kapitalmarkt nur eingeschränkt nutzen. Unsere Aktivitäten waren daher durch Diversifizierung in bestimmte Instrumente und Märkte geprägt. Ein Schwerpunkt war die Begebung von Commercial Paper, insbesondere in der Region Europa und in der Währung Euro.

Ein weiterer wichtiger Baustein waren Asset-Backed-Securities (ABS)-Transaktionen. Der Konzernbereich Finanzdienstleistungen platzierte im Euroraum ABS-Transaktionen in Höhe von 4,0 Mrd. €. In den USA wurde mit einem Bankenkonsortium eine ABS-Kreditfazilität in Höhe von 9,0 Mrd. USD abgeschlossen. Weitere ABS-Transaktionen hat der Volkswagen Konzern in Australien, China, Großbritannien, Japan und Schweden begeben; ihr Gegenwert betrug 3,6 Mrd. €.

Erstmalig haben wir eine Anleihe im lokalen Kapitalmarkt in China begeben. Weitere Transaktionen erfolgten unter anderem in den Währungen schwedische Krone, russischer Rubel und indische Rupie.

Darüber hinaus wurde im Konzernbereich Automobile eine öffentliche Schuldscheintransaktion in Höhe von 1,1 Mrd. € begeben.

Der Anteil der festverzinslichen Instrumente war in etwa doppelt so hoch wie der Anteil der variabel verzinslichen.

Durch den gleichzeitigen Abschluss von Derivaten schließen wir bei allen Refinanzierungen das Zins- und das Währungsrisiko grundsätzlich aus.

Die folgende Tabelle zeigt, wie unsere Geld- und Kapitalmarktprogramme zum 31. Dezember 2016 genutzt wurden, und veranschaulicht die finanzielle Flexibilität des Volkswagen Konzerns:

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PROGRAMME

 

Rahmen
Mrd. €

 

Ausnutzung
am 31.12.2016
Mrd. €

 

 

 

 

 

Commercial Paper

 

26,8

 

13,4

Anleihen

 

129,4

 

47,7

davon Hybrid-Emissionen

 

 

7,5

Asset Backed Securities

 

73,2

 

36,5

Die mit einem Bankenkonsortium im Dezember 2015 vereinbarte syndizierte Kreditlinie über 20,0 Mrd. € für die Volkswagen AG wurde bis Juni 2017 verlängert. Die im Juli 2011 abgeschlossene syndizierte Kreditlinie in Höhe von 5,0 Mrd. € wurde im Jahr 2015 durch Ausübung einer Verlängerungsoption bis April 2020 verlängert. Beide Fazilitäten waren zum Jahresende 2016 ungenutzt.

Bei weiteren Konzerngesellschaften bestanden syndizierte Kreditlinien über insgesamt 2,4 Mrd. €, die nicht gezogen wurden. Daneben hatten Konzerngesellschaften in verschiedenen Ländern mit nationalen und internationalen Banken bilaterale, bestätigte Kreditlinien über insgesamt 8,5 Mrd. € vereinbart, von denen 2,6 Mrd. € genutzt wurden.